Beschreibung
Krankheiten haben Ursachen
Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Rheuma, Neurodermitis … sind diese Krankheiten wirklich unheilbar? Als ich vor 24 Jahren an Colitis ulcerosa erkrankte, schien das Konsens. Niemand sagte das Gegenteil. Die vielen »Hilfsangebote« in Papierform, die ich bei Ärzten erhielt, waren sich einig und jede Broschur die ich las, bestärkte die Aussichtslosigkeit des Kampfes gegen die Krankheit für mich. Es gab eine Stimme in mir, die sagte: NEIN!«, denn ich war ja nicht immer krank. Ich war ja viele Jahre meines Lebens völlig gesund. Plötzlich, ganz langsam begann die Krankheit. Was hat sich verändert? Warum kam die Krankheit in meinen Leben? Da es keine plötzlichen Veränderungen in meinem Alltag gab, musste sich die Krankheit über einen längeren Zeitraum entwickelt haben.
Mir fehlte der Mut zum schreiben.
Vor 10 Jahren, nachdem wir gemeinsam den Grundkurs für Gesundheitsberaterinnen in Lahnstein absolviert hatten, sagte meine Schwester: »Das ist doch Wahnsinn, dass es Dir jetzt so gut geht! Schreib das doch mal auf, das kann doch anderen auch helfen!« Eine große Überwindung für einen eher introvertierten Menschen. Dazu kommt: der Alltag eines Darmkranken ist nicht gesellschaftsfähig. Doch den Samen hatte sie damit gesät. Der Gedanke für ein Buch begann Wurzeln zu schlagen. Die Gedanken in meinem Kopf sammelten sich, Erinnerungen tauchten auf, ich studierte meine Krankheitsunterlagen und begann zu schreiben ….
Kann man so privates veröffentlichen?
Doch das ganze Projekt dauerte schließlich 2 Jahre! Warum? Weil ich Angst hatte. Wie kann ich so viel Privates, ja Intimes aus meinem Leben veröffentlichen? Wie sollte ich die Chancen die sich für Betroffene bieten, darstellen, ohne den Albtraum des Alltags mit so einer Krankheit authentisch und wahrheitsgemäß zu beschreiben? Und doch habe ich es eines Tages veröffentlicht, denn meine Schwester hatte recht: Es kann so vielen helfen!
Das Schreiben hat meine Seele geheilt
Ich empfehle dankbaren und erfolgreichen Lesern gern, Ihre Geschichte ebenfalls aufzuschreiben. Denn das Schreiben über die Krankheit, über den Alltag und schließlich über die Erfolge hat mir auf ganz besondere Weise geholfen. Ich habe dabei »alte Geschichten ausgegraben« mit meinen Geschwistern, meinen Eltern, meinem Mann darüber geredet, so manche Träne vergossen, und vieles was mich unbewusst belastet hat, löste sich in der Folge vollständig auf. Ich wurde durch diese Rückblicke dankbarer, wertschätzender, achtsamer, liebevoller zu mir selbst und zu anderen. Das Schreiben war für mich eine Therapie.
Ich bin dankbar für das überwältigende Feedback
Seit das Buch »Adieu Colitis – Meine Wege aus der Krankheit« erschienen ist, bekomme ich fast täglich Post von dankbaren Menschen, die sich für die Hilfe, aber auch für meinen Mut bedanken. Mit jedem Brief, mit jeder Mail bekomme ich so Bestätigung und das tut mir gut. Es gab aber auch Gegenwind. Ich wurde oft als Ausnahme oder Einzelfall dargestellt. Anderen hat es schlicht nicht gefallen, dass das Buch »Adieu Colitis« erschienen ist – es mag für einige unbequem sein. Eine Patientenorganisation hat eine Doppelseite ihrer Mitgliederzeitschrift genutzt, um die »Unwissenschaftlichkeit« meines Erfahrungsberichtes zu belegen. Offensichtlich gibt es hier einen Interessenkonflikt.
Ich bin kein Einzelfall
Mit vielen Lesern stehe ich in regelmäßigem Kontakt und begleite ihren Weg schon über Jahre. Dabei kam mir die Idee für dieses zweite Buch: Was ist für Betroffene die Hilfe suchen wichtig? Wie kann man Ihnen Mut machen, an sich selbst zu glauben? Sie brauchen positive Beispiele, die zeigen, dass man selbst etwas gegen die Krankheit unternehmen kann. Sie müssen Vertrauen aufbauen, dass das wirklich funktioniert! Wenn ich also verschiedene Geschichten sammle, von ganz unterschiedlichen Menschen, dann kann man sich selbst eher wiederfinden. Jedes Leben ist anders, jeder muss deshalb seinen ganz persönlichen Weg finden. Dennoch gibt es zahlreiche Parallelen und vergleichbare Situationen.
Wir wollen gesund werden
Die Autorinnen und Autoren möchten mit diesem Buch anderen Betroffenen Mut machen, ihren eigenen Weg zu gehen. Es lohnt sich, vieles im Leben auf den Prüfstand zu stellen. Es lohnt sich, für sich selbst einzutreten. Die gute Nachricht ist: Sie haben den Erfolg selbst in der Hand! Wir haben unsere Geschichten aufgeschrieben: Wir möchten unseren Lesern damit alle mögliche Unterstützung und Hilfe geben. Und wir freuen uns über Ihr Feedback, oder Sie schreiben ebenfalls Ihre Geschichte auf, denn Schreiben hilft heilen! Wir freuen uns über jeden Leser, dem es gelingt, ein Stück mehr Gesundheit, Lebensfreude und Zufriedenheit seiner Krankheiten abzuringen. Die 13 Autorinnen und Autoren des Buches »Darm über Kopf«
Mehr Informationen und Rezensionen zum Buch haben Leser auch bei LovelyBooks geschrieben:
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.