Wer das Buch »Adieu Colitis« gelesen hat, weiß um meine große Liebe. Sie wächst in meinem Hochbeet … Der Kohlrabi mit seinen zahlreichen Inhaltsstoffen wie Vitamin C, B2, Niacin, Kalium, Kalzium, Magnesium … reichlich Ballaststoffen …, gehört er zu den basischsten Gemüsen und ist ein »SUPERFOOD«. Eigentlich benutze ich dieses Wort ungern, denn es verspricht mehr als es halten kann zumal es meist »weiterreiste Früchte« schmückt. Ich vertrete die Idee, dass die Summe mehr als Ihre Teile ist, also die Gesamtheit der Ernährung und der Lebensführung zur Gesundheit wesentlich beiträgt. Dabei haben für mich heimische Lebensmittel so frisch wie möglich Vorrang. Es gibt kein einzelnes Ding, das wunder wirkt … der Kohlrabi ist aber vielleicht eine Ausnahme. 😉
Bei Wikipedia steht: »Der Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes L.), auch Oberkohlrabi, Oberrübe, Kohlrübe (Wien), Rübkohl (Schweiz), Stängelrübe und Luftkohlrabi ist eine Gemüsepflanze. Er ist eine der vielen Zuchtformen des Gemüsekohls. Genutzt wird hier die verdickte, oberirdische Sprossachse (Sprossknolle).« Aber das ist eben nur Wikipedia, also nur die halbe Wahrheit. Genauso vielfältig kann man die Blätter genießen. Sie sind lecker, würzig, zart (natürlich nehme ich nur die frischen, schönen, zarten …) und schmecken sehr gut! Mann kann sie vielfältig verwenden: als Suppe (siehe Vollwert-Fibel Seite 153 https://vitale-vollwertkost.de/product/die-vollwert-fibel-von-michaela-barthel ) oder Auflauf, zum Wickeln, wie Spinat – als Gemüsebeilage oder die ganz kleinen, zarten für die Frischkost.
In meinem Garten wächst Kohlrabi auf einem Hochbeet. Meist kaufe ich junge Pflanzen, aber die zweite »Generation« (die jetzt schon heranreift), habe ich ausgesät. Ich esse täglich einen halben Kohlrabi zum Frühstück. In diesen Spätfrühlingstagen passen sie hervorragend zu meinem Haferbrei mit Mandelmilch, Walnüssen und Erdbeeren. Der Kohlrabi ist dabei der bissfestere Teil und somit eine prima Ergänzung um ihn so nebenbei zu knabbern.
Wenn man Kohlrabi frisch erntet oder frisch auf dem Markt/Supermarkt erstehen kann, dann steht man vor der Entscheidung: Was mache ich mit dem frischen Blattwerk?« Das ist doch zum wegwerfen viel zu schade? Und selbst für die Kaninchen sind doch die großen Außenblätter ausreichend. Also habe ich es ausprobiert: Nachdem ich die Blätter kleingeschnitten (ohne die große Ader) und wie Spinat (mit wenig Wasser, Muskat und Pfeffer) gedünstet hatte, zu Kartoffeln und Spiegelei gegessen, war ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Aber täglich grüßt ein neuer runder, saftiger Kohlrabi in meinem Gemüsebeet!
Ich möchte Euch nun mein Rezept für einen Kohlrabiblätter-Auflauf vorstellen:
Zutaten:
Blätter von einem frischen Kohlrabi (ohne die große Ader), kleingeschnitten, mit heißem Wasser blanchiert
Kartoffeln für 2 Personen, z. B. am Vortag mit vorgekocht, jetzt pellen
100 ml Gemüsebrühe https://vitale-vollwertkost.de/?s=Gemüsebrühe&et_pb_searchform_submit=et_search_proccess&et_pb_include_posts=yes
1/2 Becher Schmand,
2 Eier
Pfeffer, Muskat
Peccorino
Zubereitung:
Eine Auflaufform mit Butterpapier ausreiben. die Kohlrabiblätter hineingeben und schön gleichmäßig verteilen.
Gemüsebrühe, Schmand, Eier und Gewürze miteinander verquirlen und darüber gießen.
Die Kartoffeln in Scheiben oder Viertel darauf verteilen und bei Grillstufe backen.
Vielleicht 10 Minuten? Da ich nicht weiß, wie schnell der Ofen warm wird und Grillstufe immer der Beobachtung bedarf gebe ich keine genaue Zeit an.
Etwas Peccorino darüber gehobelt – fertig!
Mir hat der Auflauf so sehr gut geschmeckt.
Wer möchte kann zum Grillen auch Grillkäse oder Reibekäse darüber geben. Man kann Frisch oder Gegrilltes dazu reichen.
Guten Appetit
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