Feigentarte

Feigentarte – selbst geerntete Feigen – Leben wie im Paradies! Ich habe einen Feigenbaum in meinem Garten, der 23 Jahre alt ist. In den ersten Jahren lebte er in einem Kübel und durfte im Winter in die warme Stube umziehen. Nach einigen Jahren war das, aufgrund der Größe, nicht mehr möglich. Also habe ich ihn in den Garten gepflanzt und im Herbst mit einem Sack umhüllt, denn ich bis oben mit Laub gefüllt habe. Alle Äste, die oben herausgeguckt haben, sind meist erfroren, jedoch der Wurzelstock hat alle Winter überstanden und dafür gesorgt, dass ich nun einen stattliches Bäumchen habe. Bäumchen deshalb, weil ich jedes Jahr kräftig zurückschneide, denn der Platz würde für einen Baum nicht ausreichen. Die Ernte ist jedes Jahr unterschiedlich. In diesem Jahr ist der Herbst sehr lang und warm, bzw. mild genug, sodass die Feigen weiter reifen, auch jetzt noch, wo die Blätter abgefallen sind, ernte ich täglich eine Handvoll Feigen.

 

Was mache ich mit diesen Feigen?

Feigen gelten als Paradiesfrüchte – sie sind nicht nur herrlich süß, sondern auch gesund. Feigen schmecken süß und nussig, zudem fördern sie die Verdauung. Die basische Frucht stabilisiert den Säurehaushalt im Darm und versorgt ihn mit reichlich Ballaststoffen. Feigen ob frisch oder getrocknet, bringen den Darm in Bewegung und kurbeln die Verdauung an. Feigen sind somit ein natürliches, sanftes Abführmittel. Aber das hat natürlich auch seine Grenzen: Ich kann nicht jeden Tag 15 bis 20 Feigen essen.
Da mein Liebster so gern Kuchen isst, habe ich mich für eine Feigentarte entschieden. Es sollte ein ganz einfaches Rezept sein, leicht nachzumachen und vielfältig zu modifizieren – denn nicht jeder hat einen Feigenbaum. Der Aufwand sollte sich in Grenzen halten, so dass Kochen und Backen Freude mache und nicht in Arbeit ausarten …
Mein Feigentarte-Rezept hat deshalb auch nur SIEBEN Zutaten und kommt ganz ohne Zucker aus:


Zutaten für den Feigentarte-Boden:

1.   150 g Emmervollkornmehl (alternativ Dinkel …)
2.   100 g Haselnüsse, gemahlen
3.   130 g Haselnussmus
Bei Bedarf: 1–2 EL Wasser

Alle Zutaten zu einem Mürbeteig verkneten und für 4 Stunden kühl stellen.
Eine runde Form buttern, den Teig rund ausrollen, in die Form geben und einen 2–3 cm hohen Rand formen, damit der Guss der Feigentarte nicht davonläuft.

Mit der Gabel steche ich nun zahlreiche Löcher in den Boden, weil der Boden beim Backen sich wölben könnte, Blasen bildet, wenn die Luft keinen geeigneten Weg findet.

Den Boden der Feigentarte wird jetzt 12–15 Minuten bei 150–160 Grad gebacken.

 

Zutaten für den Feigentarte-Belag:

4.  200 g Schmand (1 Becher)
5.  3 Eier
6.  50 g Mandelmehl – alles gut miteinander verschlagen … und in die gebackene und ausgekühlte Tarte gießen.
7.  780 g frische Feigen (alternativ z. B. Pflaumen)

Die Feigen abspülen, mit einem Messer von den Stielen befreien und kreuzweise einschneiden. Anschließend werden sie kreisförmig in den Guss gesetzt, mit der Öffnung nach oben. Die Tarte wird anschließend 15–20 Minuten bei 150–160 Grad gebacken.

Nun hat nicht jeder so einen Feigenbaum – aber es bietet sich eine Menge Obst an, welches man in so einem Mandel-Schmand-Guss versenken kann: Ananas, Pflaumen, Äpfel, Aprikosen, Rosinen …

Die zahlreichen Ölfrüchte (Haselnüsse und Mandeln) und der Schmand machen die Tarte schön nussig und sahnig. Die Süße kommt allein von den reifen Feigen – perfekt!

Ich wünsche Euch guten Appetit

Michaela

 

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