Traditionell ist die Pflanze auch unter dem Begriff des »indischen Safrans« bekannt, gehört zur Familie der Ingwergewächse und wird überwiegend in Südostasien geerntet. Kurkumawurzeln, kann man selbst in Blumentöpfen heranziehen. So vermehren sie sich. Dazu einfach eine Wurzel in Erde legen und gleichmäßig feucht halten. In diesem Jahr jedoch, sind sind mir die Wurzeln vertrocknet. Sie steckten in einem Blumentopf im Garten und der Frühsommer war zu trocken. Also musste ich mir neue Wurzeln kaufen.
In einer Papiertüte im Kühlschrank sind diese Wurzeln mehrere Monate haltbar.
Eines meiner syrischen Kinder, der internationale Küche studiert hat, hat frischen Kurkuma ausgepresst und mir ein Schraubglas mit Saft vorbeigebracht. Dazu der Hinweis: fülle es mit 1/4 frischen Zitronensaft auf, dann kannst Du täglich etwas davon nehmen. Eine schöne Idee fand ich und die möchte ich gern mit Euch teilen!

Kurkuma Wirkung

In der Aryuveda-Medizin wird die Kurkuma-Pflanze für ihre Heilkraft verehrt. Das Öl der Heilpflanze hat eine entzündungshemmende Wirkung. Noch wirksamer als das Kurkuma-Öl ist jedoch das Curcumin. Es ist belegt, dass sich  Kurkuma entzündungshemmend auf unseren Körper auswirkt. Zudem hat er eine besonders wohltuende Wirkung für unsere Verdauung. Solche Nachrichten freuen nicht nur Betroffene von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Das enthaltene Curcumin regt demnach die Leber dazu an, mehr Gallen- und Magensäure zu produzieren. Auch Darmträgheit, Magenbeschwerden oder ein Völlegefühl sollen durch die tägliche Gabe von drei Gramm Kurkuma abgemildert oder vermieden werden. Das beugt unter anderem auch Reizdarm und Verstopfung vor.

Kurkuma ist besonders in Verbindung mit schwarzem Pfeffer und etwas Fett, z. B. Mandel- oder Kokosöl besser vom Körper aufzunehmen. Mehrere kleine Portionen über den Tag verteil sind besser als eine große Dosis. Als beliebtes Getränk gilt derzeit die »Goldene Milch« (Pflanzenmilch, Zimt, schwarzer Pfeffer und Ingwer sind die Bestandteile).

Zum Rezept:

Kurkumawurzeln waschen, verlesen, ggf. säubern, nicht schälen. Dann in einer Saftpresse auspressen. Alternativ kann man sie auch mit der Küchenmaschine fein vermahlen oder fein reiben und dann auspressen. Dazu frischer Zitronensaft. Wer möchte kann auch Honig dazugeben, aber den kann man auch bei der späteren Verwendung ergänzen.

Ich habe den mit Zitrone gemischten Kurkuma in kleine Gefrierförmchen gegossen. So kann ich, für ein Wasser, für einen Salat … jeweils eine Portion oder die gewünschte Menge entnehmen. So frisch, wie er vermahlen war, bleibt er gefroren optimal haltbar für vielfältige Anwendungen.

Alternativen:

Natürlich kann man den Kurkuma auch als frische Wurzel an die Gerichte reiben. Der Vorteil ist dann, dass man ALLE Bestandteile verwendet. Beim Entsaften gibt es ja immer einen »Trester« voller Mineralien und Ballaststoffe, der nicht verwendet wird.
Kurkuma gibt es auch als Pulver – im Gewürzregal – auch dieses hat seine Berechtigung. Man kann es Gerichten, z. B. Brot- und Nudelteigen, Dressings oder verschiedenen Breien… sehr einfach zuzusetzen.

Ich nutze diese Möglichkeiten je nach Bedarf.

Viel Freude beim Experimentieren wünsche ich Euch

2 Kommentare

  1. Gaby

    Für Uneingeweihte sollte man vielleicht erwähnen, dass man mit frischem Kurkuma dauerhaft alles in sehr hübschem Neongelb einfärbt. Ich liebe es dennoch.

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    • Michaela Barthel

      Danke für den Hinweis. Das ist leider so, Plastik ist z.B. zum Aufbewahren und verarbeiten ist deshalb sehr ungeeignet. Am Besten ist nach meiner Erfahrung eine Glasreibe und eine Glasschüssel, Metall oder Emaillierte ist sicher auch gut geeignet. Zum Lagern gebe ich sie in der Papiertüte in das Gemüsefach des Kühlschrankes, auch wenn sie langsam etwas trockenen, sind sie doch viele Wochen gar Monate haltbar. Wahrscheinlich kann man sie auch in Öl haltbar machen, ganz oder gerieben. Das werde ich mal ausprobieren.

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